Therapie

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Unser Therapieprogramm ist ganzheitlich orientiert. Medizinische und psychotherapeutische Maßnahmen werden mit Schulungen, Entspannungsverfahren, Sport- und Bewegungstherapie, gestalterischen Therapien sowie Sozialberatung kombiniert. Alle Rehabilitandinnen und Rehabilitanden nehmen an einem Basisprogramm teil.

Dieses besteht aus integrativer Gruppenpsychotherapie, Einzelpsychotherapie, Gruppenveranstaltungen wie Abteilungsvollversammlung und Pflegegruppe, Entspannungsverfahren, Gesundheitsschulungen, Sport- und Bewegungstherapie, Aquamassage und Visiten mit dem Abteilungsleiter.

Unser Therapieangebot für Sie

Von besonderer Bedeutung sind die Einzelpsychotherapiegespräche bei Ihrem Bezugstherapeutinnen oder -therapeuten, Ihrem verantwortlichen Ansprechpartner bzw. Ansprechpartnerin während Ihrer Rehabilitation. Sie besprechen mit Ihnen – in Absprache mit der Abteilungsleitung – den Therapieprozess: Einzelgespräche, Unterstützung in Krisen, gegebenenfalls diagnostische und therapeutische Nachsteuerungen, Anordnung weiterer Therapien, Fragen der Therapieverkürzung beziehungsweise Therapieverlängerung und sozialmedizinische Fragestellungen inklusive der beruflichen Entlassungsform.

Alle unsere Rehabilitierenden sind in ein integratives Gruppenkonzept eingebettet. Basis sind regelmäßig stattfindende Gruppensitzungen in der Bezugsgruppe. Bestimmte Problemkonstellationen und Konflikte lassen sich innerhalb der Gruppe hervorragend bearbeiten. Öffnung, Verständnis, Sich annehmen, Erleben von Hoffnung und Zuversicht, Rückmeldung geben und erhalten, Hilfe für sich annehmen und vieles mehr sind wichtige Faktoren der integrativen Gruppenpsychotherapie. Thematisch orientieren sich die Basisgruppen am aktuellen Geschehen im „Hier und Jetzt“. Die Gruppe wird von einem erfahrenen Bezugstherapeuten Ihrer Abteilung geleitet.

Zusätzlich finden Einzelpsychotherapiegespräche mit der Bezugstherapeutin oder dem Bezugstherapeuten statt.

Die Eifelklinik bietet spezifische Behandlungspfade zu den Schwerpunkten depressive Störung, Angststörung, chronische Schmerzstörung, Traumafolgestörung (Spezialbehandlungspfad für Frauen), Psychische Folgen und Erschöpfungszustände nach Covid-19 Infektionen an. Hierbei wird ein komplexes multiprofessionell angeleitetes Therapieprogramm durchgeführt. Es besteht aus störungsspezifischer Gruppenpsychotherapie, störungsspezifischer Körpertherapie und Bewegungstherapie und gestalterischen Angeboten der Ergotherapie.

Die Ergotherapie verfolgt das Ziel, durch Gestaltung die Wahrnehmung, das Selbstbewusstsein und die Lebenskraft der Rehabilitandinnen und Rehabilitanden zu stärken. Dabei werden körperliche, seelische, soziale und kognitive Fähigkeiten gefördert. Die schöpferisch-kreative Tätigkeit wird in den Mittelpunkt gestellt. Eigene Fähigkeiten und Stärken werden neu oder wiederentdeckt. Dabei werden sowohl kompetenzorientierte Methoden als auch ausdruckszentrierte Methoden in unterschiedlichen Settings angeboten. Von besonderer Bedeutung ist die ergotherapeutische Diagnostik und Behandlung im Rahmen von Maßnahmen der Medizinisch-Beruflich orientierten Rehabilitation (MBOR).

Achtsamkeit ist die im Augenblick ruhende nicht urteilende Aufmerksamkeit. Sie ermöglicht einen neuen, anderen Blick auf die eigenen Empfindungen und Verhaltensweisen sowie auf alltägliche Dinge.
In diesem therapeutischen Angebot lernen Sie, mit praktischen und leicht umsetzbaren Übungen, mehr Gelassenheit und Zufriedenheit im Alltag zu entwickeln.

  • Autogenes Training
  • Progressive Muskelentspannung

Entspannung

Regelmäßige Bewegung wirkt sich nicht nur positiv auf Ihr körperliches Wohlbefinden aus, sondern ist auch eine effektive Methode, um Aktivität und Antrieb zu fördern, innere Ausgeglichenheit und Ruhe wiederzuerlangen, die eigenen Kraftquellen wiederzuentdecken und die Persönlichkeit allgemein zu stärken.

Aus diesem Grund gehört die Sport- und Bewegungstherapie zum festen Bestandteil Ihres Therapieplans.

Sie nehmen zweimal wöchentlich an der MTT (Medizinische Trainingstherapie) teil. Hier wird Ihnen die Möglichkeit gegeben, angepasst an Ihre individuellen Voraussetzungen, Ihre Kraft und Ausdauer zu verbessern. Dieses Training an modernen Trainingsgeräten hilft Ihnen dabei, besser gerüstet für die Anforderungen des Alltags zu sein. Die genaue inhaltliche Gestaltung der Therapie erfolgt unter Berücksichtigung der ärztlichen Aufnahmeuntersuchung in enger Abstimmung zwischen Ihnen und unseren erfahrenen Therapeutinnen und Therapeuten während Ihres Einweisungstermins.

Darüber hinaus wählen Sie mit Ihrer Stationsärztin oder Ihrem Stationsarzt aus den Angeboten eine weitere, zweimal wöchentlich stattfindende, Bewegungstherapie aus: Rückenfit, Aquafit, Sport und Spiel, Walking oder Nordic Walking.

Ein weiteres Therapieangebot besteht aus achtsamkeitsbasierten Bewegungsgruppen, in denen Elemente aus Yoga, Feldenkrais, QiGong, Atemtherapie, Tai Chi und Rückenschule enthalten sind.

Bei einem so genannten indikativen Behandlungspfad werden die Bewegungsangebote der Indikation gemäß kombiniert, sodass hier die Wahlmöglichkeiten eingeschränkt sind.

Die Physiotherapie gehört nicht zum regelhaften therapeutischen Angebot in der Eifelklinik.

In Ausnahmefällen kann jedoch bei akut behandlungsbedürftigen posttraumatischen oder postoperativen Beschwerden eine physiotherapeutische Behandlung durchgeführt werden.

Einmal wöchentlich können Sie sich bei der Aquamassage auf dem Medistream – Gerät entspannen.

Neben der Senkung des Spannungszustands der Muskulatur, können bei dieser Anwendung durch die dosierte mechanische Reizung von Haut- und Muskelrezeptoren vegetative Reaktionen mit vertiefter Atmung ausgelöst werden. Dies führt zu einer verminderten Stresshormonfreisetzung und einer deutlichen Verbesserung der Stimmungslage.

Darüber hinaus können bei bestimmten Indikationen noch Wärmepackung oder Elektrotherapie verordnet werden.

Während der gesamten Rehabilitation nehmen die Rehabilitierenden an Vorträgen und Schulungen teil.

Folgende Themen werden im Rahmen dieser Maßnahmen bearbeitet: Stress, Bewegung, Ernährung, Psychosomatik, Schutzfaktoren, sozialmedizinische Hinweise zu Übergangsgeld, Zuzahlung, Fahrtkosten und Haushaltshilfe, medizinische, psychotherapeutische und sozialmedizinische Nachsorge.

Die Sozialberatung ist fester Bestandteil der Rehabilitation und unterstützt Sie bei allen beruflichen und sozialen Fragen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Unterstützung bei der stufenweisen Wiedereingliederung in den Beruf. Dabei werden auch die Arbeitgeber in den Prozess mit einbezogen.

Eine WeB-Reha ist eine Kooperation zwischen den Werks- und Betriebsärzten und der Deutschen Rentenversicherung.

Die Sozialberatung koordiniert in Zusammenarbeit mit der Ärztin oder dem Arzt, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten sowie der zuständigen Betriebsärztin oder dem zuständigen Betriebsarzt den Prozess des WeB-Reha-Verfahrens. In enger Zusammenarbeit mit der Rehafachberatung des Kostenträgers der Deutschen Rentenversicherung, werden insbesondere Hilfen zur Integration auf den allgemeinen Arbeitsmarkt oder den bestehenden Arbeitsplatz in Form von Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben geprüft und eingeleitet.

Rehabilitanden, bei denen eine Medizinisch-berufliche Rehabilitation angezeigt ist, werden während der gesamten Rehabilitation diesbezüglich unterstützt durch: Informationsveranstaltungen, Einzelberatungen (Bezugstherapie und Sozialdienst), spezifische Angebote der Ergotherapie. Hier wird die berufliche Leistungsfähigkeit eingeschätzt und Verbesserungsansätze erarbeitet. Bei Bedarf ist auch die Teilnahme an einer psychotherapeutischen Mobbinggruppe möglich.